Zehn mittelständische Unternehmen aus der Energie- und Tankstellenbranche haben vor wenigen Wochen die eFuel GmbH mit Sitz in Hoya gegründet. Sie bündeln ihre Kräfte für ein gemeinsames Ziel: die Mobilität mit synthetischen Kraftstoffen – hergestellt aus erneuerbaren Energien – CO2-neutral gestalten.
CO2-neutral und krisensicher in die Zukunft – mit eFuels kann aus dieser Vision Realität werden. Um den Prozess zu beschleunigen, haben sich zehn mittelständische Unternehmen in der eFuel GmbH zusammengeschlossen. Ziel der neu gegründeten Gesellschaft ist es, sich an Firmen und Initiativen zu beteiligen, die eFuels entwickeln und auf den Markt bringen. Dafür steht ein höherer Millionenbetrag zur Verfügung. Voraussichtlich in wenigen Wochen gibt es Neuigkeiten über eine erste Beteiligung an einem innovativen Technologie-Start-up. „Um die globale Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen, gilt es, technologieoffen in die Zukunft zu blicken. eFuels können dabei eine entscheidende Rolle spielen“, so Dr. Lorenz Kiene, einer der drei Geschäftsführer der eFuel GmbH.
Ihre Vorteile hat inzwischen auch die Politik erkannt: eFuels können beispielsweise mit Sonnen- oder Windenergie an den Orten hergestellt werden, an denen diese quasi uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Anschließend können Tankschiffe oder -laster sie in flüssiger Form zum Zielort transportieren, wo sie als Reinform oder Beimischung in Pkw, Lkw, Zweirädern, Flugzeugen, Schiffen und Heizungen eingesetzt werden können. An der bestehenden Infrastruktur wie Tankstellen ist ebenso keine Anpassung notwendig wie an den Fahrzeugen. Damit können weltweit mehrere Milliarden Autos und Motorräder sowie hunderttausende von Flugzeugen und Schiffen sofort klimafreundlicher weiter genutzt werden.
Ein weiterer Aspekt hat in den vergangenen Wochen erheblich an Brisanz gewonnen: die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffimporten aus undemokratischen Ländern wie Russland. In Kombination mit dem nur schleppenden Ausbau der erneuerbaren Energien und dem gleichzeitig geplanten Ausstieg aus der Atom- und Kohlestromerzeugung kommt es bereits jetzt zu gravierenden Engpässen und Preissteigerungen bei Tank-, Heiz- und Stromkosten. Diese dürften sich künftig noch verschärfen. Eine einseitige Fixierung auf die E-Mobilität erscheint vor diesem Hintergrund fahrlässig. eFuels überzeugen als Alternative und können zum Gamechanger für eine CO2-neutrale und krisensichere Mobilität werden.
Seit 2020 platzieren die Mittelständler das Thema synthetische Kraftstoffe in gemeinsamen Kampagnen wie dem eFuels-Forum, eFuel-Today und der eFuel Alliance in der Öffentlichkeit.
Folgende Unternehmen sind Gründer der eFuel GmbH:
● Anton Willer GmbH & Co. KG (www.antonwiller.de)
● CLASSIC Tankstellen GmbH & Co. KG, Hoya (www.classic-oil.de)
● FELTA Holding GmbH & Co. KG, Visbek (www.felta.net)
● Hermann Lother & Co. Mineralölhandelsgesellschaft mbH, Hamburg (www.lother.de)
● Jantzon & Hocke KG, Sulingen (www.jantzon.de)
● Jorczyk Energie KG, Celle (www.jorczyk-energie.de)
● Knauber Mineralöl GmbH & Co. KG (www.knauber.de)
● Adolf Präg GmbH & Co. KG (www.praeg.de)
● Mönneke Mineralöle GmbH & Co. KG, Delligsen (www.moenneke.de)
● SCORE-Tankstellen und Mineralölhandels-GmbH, Emden (www.score-emden.de)
Weitere Informationen unter www.efuel-gmbh.de